Not macht ja bekanntlich erfinderisch – so auch zum Beispiel die Hostienbäckerei der Diakonienanstalt Dresden. Normalerweise werden dort bis zwischen 800.000 und 1.000 000 Oblaten für Abendmahlsfeiern in ganz Deutschland hergestellt. Doch während der Corona-Pandemie sank die Nachfrage um mehr als die Hälfte. Geordert wurden hauptsächlich Schauhostien. Was also tun mit den vielen ungenutzten Hostien, die sonst die Gemeindemitglieder während der Abendmahlsfeier gereicht bekommen?
Klar, die Produktion wurde insgesamt heruntergefahren, auch die Mitarbeiter:innen der Hostienbäckerei mussten in Kurzarbeit. Doch man kam auch auf die Idee, aus den Produktionsabfällen, also den Oblatenresten, die beim Stanzen der Oblaten entstehen und aus den nicht georderten Hostien, Kekse und Cracker herzustellen. Und so kann man nun unter anderem wählen zwischen Keksen mit Marmelade und welchen mit Käsegeschmack. Wohl bekomm’s!