Die Kirchen in Deutschland entdeckten das Thema Mission neu für sich, lautete in der vergangenen Woche eine Meldung des evangelischen Pressedienstes (epd). Mission habe in Deutschland größtenteils einen schlechten Ruf, weil man bei dem Wort sofort an Kolonialisierung, Unterdrückung, Gewalt und Zwang denke. Und ja, die Geschichte der Kirche sei nicht nur eine gute. Da gab es auch viel Leid, viel Schuld, viel Versagen.
Dennoch zeigten sich viele außereuropäische Länder begeistert von dem Handeln und Wirken der Missionare in ihrem Land. Sie seien es schließlich, die Schulen bauten, Bildung vermittelten, Nächstenliebe praktisch werden ließen und den Menschen dort tatsächlich eine frohe, eine gute Botschaft erzählten – trotz aller etwaigen Nachteile. Man sei verwundert über die zurückhaltenden Deutschen, die sich kaum getrauten über ihren Glauben zu sprechen, wo sie doch, bis auf ein bisschen Häme und Spott, nichts weiter zu befürchten hätten, erklärte die pfälzische Oberkirchenrätin Marianne Wagner gegenüber epd. Die ehemalige Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) mit Sitz in Stuttgart wolle ermutigen, sich ein Beispiel an den Glaubensgeschwistern etwa aus Korea, Ghana oder Bolivien zu nehmen und sich auf das das eigene Gottvertrauen und Gotterleben zu besinnen.
Grund für die neue Beschäftigung mit der „Missio Dei“ sei unter anderem der Mitgliederrückgang den die beiden Großkirchen in Deutschland erleben.
Man müsse sich, so der Generalsekretär der EMS, Dieter Heidtmann, fragen, wo die Kirche für die Menschen wichtig sei.
Kontextualisierung und Transformation sind also gegenwärtig und zukünftig gefragt. Das also, was Fresh X schon seit Jahren macht. 😉