Viele Kirchengemeinden oder diakonische Einrichtungen merken, dass das, was bisher zog, nicht mehr unbedingt das ist, was Menschen wollen oder brauchen. Nicht alle fühlen sich durch einen Sonntagmorgen-Gottesdienst in ihrem Alltagsgeschehen gesehen, wahrgenommen oder angesprochen.
Doch wie können Kirchengemeinden oder diakonisch Handelnde sich nun so aufstellen, dass sie in ihrem Umfeld wirklich einen Unterschied machen, dass sie der Stadt Bestes suchen? Wie können sie im Sozialraum, also dem sozialen Raum rund um ihre Einrichtung, agieren, dass die Menschen, die dort leben, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen, davon etwas merken und sich angesprochen fühlen? Was braucht es vor Ort? Wonach sehnen sich die Menschen vor Ort?
Um Menschen zu ermutigen und zu befähigen, Neues anzustoßen und in ihrem Sozialraum einen Unterschied machen zu können, hat die evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung eine digitale Toolbox entwickelt (als App oder Desktopversion).
Der Leiter des Leiter des Projekts, Walter Lechner, berichtete bei der digitalen Vorstellung davon, dass viele Menschen den Wunsch in sich trügen, etwas für die Stadt, für den Kiez, für den Sozialraum zu starten, aber nicht genau wüssten, wo und wie sie beginnen könnten. Genau für diese Menschen ist die Toolbox „Wir und Hier“ nun digital verfügbar. Beispiele von gelungenen Initiativen und Projekten, Tipps, wie man herausfindet, was die Menschen im Umfeld wirklich wünschen oder benötigen, wo und wie man Unterstützung bekommt und wie eine solide Finanzierung aussieht, sind dabei nur einige Themen, die mit unterschiedlichen Methoden direkt für den Einsatz bereit sind. So können Interessierte und Innovative sofort loslegen, losgehen und ausprobieren.