Am Dienstagnachmittag (7.6.22) fand der Launch der Toolbox Fresh X und Jugendarbeit statt, die in Kooperation der CVJM Hochschule mit mi-di und Fresh X entwickelt wurde. Im Rahmen eines kleinen Zoom-Meetings wurde die Box und deren Inhalt den Interessierten vorgestellt und auf die gelungene Zusammenarbeit hingewiesen.
Mit dem Launch ging ein zwei Jahre andauerndes Forschungsprojekt zu Ende, das der Fragestellung folgte, wie man Jugendliche wieder für Kirche begeistern und sie für kirchliche Angebote gewinnen könne. “Wir wollen, dass Jugendarbeit wieder relevant wird”, erklärte Leiterin des Projekts Anna-Lena Moselewski von der CVJM-Hochschule. Aber was brauchen junge Menschen von heute, damit Kirche für sie relevant wird und bleibt? Welche Angebote oder Formate interessieren junge Leute – besonders, wenn sie nicht zu den “Gemeindekids” zählen, sondern bislang nur wenig Berührung mit Kirche hatten? Wie kann man Kirche für Jugendliche kontextualisieren? Antworten darauf müssen die einzelnen Gemeinden oder Jugendmitarbeitenden natürlich selbst finden, aber die Toolbox Fresh X und Jugendarbeit bietet dafür jetzt niedrigschwellige Ideen, die schnell und einfach umzusetzen sind. Sie soll an die Bewegung der fresh expressions of church anknüpfen. Die Methoden sollen an den Kontext der Jugendlichen anknüpfen, sie in ihrer Lebenswelt abholen und ihnen dabei helfen, Gott in ihrer Lebenswirklichkeit, in ihrem Kontext, zu entdecken: Auf YouTube gibt es Videotutorials, die die Ideen und Methoden erklären und zum Nachmachen anregen sollen.
Natürlich muss sich noch zeigen, ob die Ideen und die digitale Toolbox tatsächlich die Kraft besitzen, die Jugendarbeit in der Kirche zu verändern und für die Jugendlichen wieder relevant zu machen, aber die CVJM Hochschule, Fresh X e.V. sowie die Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung der EKD, mi-di, sind davon überzeugt, dass es mindestens einen Versuch wert ist. Ebenso übrigens wie die Heinrich-Dammann-Stiftung, das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) sowie der Digitalinnovationsfond der EKD, die das Projekt gefördert haben.