Noch immer herrscht vielerorts die Überzeugung, dass die einzig wahre Form der Verkündigung der Gottesdienst sonntagsmorgens um 10 Uhr ist. Wie schade. Hat sich doch spätestens in der Corona-Pandemie gezeigt, dass alternative Formate, wie ein Gottesdienst to go, Streamingangebote, Leseandachten oder eben Andachten in der digitalen Welt, mit einer digitalen Community, als eine gute Möglichkeit bewiesen, Glauben zu leben. Doch es gibt immer noch eine extrem dünne Studienlage darüber, was es für digitale Glaubensangebote gibt, von wem sie wie aufgenommen werden und welches Potenzial in der online-Verkündigung liegen. Die evangelische Arbeitsstelle midi hat zusammen mit dem evangelischen Content-Netzwerk yeet eine Studie zu “Insta-Gemeinden” und digitalen Communities durchgeführt. Anhand von 13 verschiedenen christlichen Influencer:innen und den zugehörigen Follower:innen wurden nicht nur soziodemorafische Fakten abgefragt, sondern auch die Motivation, die eigene Spiritualität, die Vernetzung und den Mehrwert. Die Ergebnisse der Studie wurden Ende Oktober – natürlich digital – vorgestellt. Sie sind aber auch zusammengefasst auf der Seite von midi zu finden.
Sie zeigen: Kirche sollte die digitalen Formate und Angebot ernstnehmen und wenn möglich in ihre Arbeit integrieren.