Vom 08. bis zum 09. November fand in der Lux-Jugendkirche in Nürnberg die erste Kirche Kunterbunt Konferenz statt. Mit rund 400 Teilnehmenden war sie noch vor Anmeldeschluss ausverkauft, was die Veranstaltenden als ein „klares Zeichen für das große Interesse an neuen und interaktiven Formen der kirchlichen Gemeinschaft“ werteten. Die ökumenische Veranstaltung setzte dabei selbst auf partizipatorische Formate. So konnten die Teilnehmer*innen an verschiedenen Kreativstationen sich selbst ausprobieren und viele Inspirationen für die eigene kirchliche Arbeit mit Kindern und Familien mitnehmen. Dr. Katharina Freudenberg (Mitarbeiterin der Forschungsstelle Kirchen- und Gemeindetheorie in Halle) gab Einblicke in ihre Forschungsergebnisse zu Kirche Kunterbunt in Deutschland und erläuterte, warum dieses Format besonders für Familien so ansprechend ist. Sandra Bils (mi-di) ermutigte in ihrem Vortrag die Anwesenden, nicht zu denken, es sei einfach ein bisschen Basteln und damit lächerlich. Das, was in und mit Kirche Kunterbunt passiert und entsteht, sei „die Kirche der Zukunft!“. Der katholische Kirchenentwicklers Tobia Aldinger (Erzbistum Freiburg), betonte: „Kirche darf ganz Kind sein – denn wir wachsen auf Christus hin!“, und plädierte damit für ein weiteres, intensives Ausprobieren von wilden, chaotischen, trubeligen, fröhlichen, bunten und kindlichen Glaubensformaten.
Die Besucher*innen dieser ersten Kirche Kunterbunt Konferenz lobten neben der extrem gut organisierten Veranstaltung, die kreative Vielfalt, die vielen partizipatorischen Elemente und die Liebe zum Detail und zu Jesus und seiner Kirche, die an etlichen Punkten im Laufe der Konferenz zu entdecken waren.