Kirche anders ausdrücken

Gestern war wieder Reformationstag. Und ich komme nicht umhin, mir jedes Jahr wieder aufs Neue zu sagen: Genau jetzt ist es höchste Zeit für (eine erneute) Reformation. Es ist doch gruselig, was teilweise in Kirche passiert, gelehrt und veranstaltet wird.

Und doch reicht der Veränderungswille nur bedingt. Keine Digitalisierung. Keine Immobilien-Nutzungskonzepte. Keine Aufarbeitung und Aufklärung. Keine neuen Austrittszahlen.

Oder war der reformatorische Schwung, wie ich ihn mir vorstelle, 1517 gar nicht so groß? Ging es vielleicht auch alles etwas langsamer und behäbiger vonstatten? Kannte Luther auch das Gefühl, am liebsten mit dem Kopf gegen die Wittenberger Schlosskirche schlagen zu wollen, weil ihn die Zustände verzweifeln ließen? Vielleicht.

So bleibt auch dieses Jahr nichts anderes, als einfach weiter gegen den Stillstand anzuschreiben, anzureden, anzudenken. Irgendwann wird der Schwung kommen und ich werde sagen: Jetzt ist die Zeit für Reformation.

Passend zu unserem Monatsthema „Digitale Kirche“: Am 6. Dezember von 9 bis 10:30 Uhr planen wir für euch einen Workshop, wie ihr KI für die tägliche Arbeit in eurer fx Initiative einsetzen könnt. Mehr Infos folgen bald. Save the date!