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06. November

ganzhier.de

Heute ging ein neues Spiritualitätsangebot der Evangelischen Kirche in Bayern an den Start: ganzhier.de. In Zeiten des sogenannten Overthinking, wenn Menschen Dinge und Erlebnisse mehr zerdenken als fühlen, fällt es vielen schwer, einen Zugang zu Gott und Glauben zu finden. Wie die eigene Spiritualität, die eigene Sprache des Glaubens entdecken und leben? Und was für Wege gibt es überhaupt? ganzhier.de will dabei helfen, diese Vielfalt zu entdecken und als Schatz zu heben. Für den einen sind Stille und Ruhe richtig, die andere findet Gott in der Musik, im Lobpreis oder im Kreativen, ein weiterer anderer kann seine Spiritualität besonders intensiv in der Natur, beim Bibellesen oder Beten ausleben. Was für wen passt – genau dabei will das Portal helfen. Dank eines Spiritualitätstests können die User:innen herausfinden, welche Zugänge oder Wege zum Glauben ihnen vermutlich entsprechen – und auch, was sie die in der Evangelischen Kirche in Bayern passend dazu an Angeboten ausprobieren oder wahrnehmen können. „Unsere Kirche ist ein guter Ort für spirituelle Suche, für spirituelle Erfahrung, für Menschen, die die Stille suchen, die sich selbst und die Gott suchen“, betonte Landesbischof Christian Kopp bei der Eröffnung des Portals am 06.11.2024 in Tutzing bei München und fügte an: „Eine einzelne Gemeinde kann nicht alle Wege eröffnen, auf denen Menschen spirituell unterwegs sind, aber gemeinsam ist uns ein großer Schatz geschenkt.“ Mit der Website ganzhier.de soll zum einen der große Vielfalts-Schatz der Spiritualität und der spirituellen Wege aufgezeigt, aber eben auch der Vielfalts-Schatz der bayerischen Gemeinden verdeutlicht werden.

sinnundsegen.de

Bereits in der vergangenen Woche, am 31.10. launchte auch die Evangelische Kirche im Rheinland ein neues Portal, dass Menschen auf der Suche nach Sinn und Segen, nach Spiritualität und Glauben zur Seite stehen will. Die Website sinnundsegen.de soll mithilfe einer umfassenden SEO-Auswertung den Menschen, wie Martin Luther es einst formulierte, „aufs Maul schauen“, so der Präses der EKiR, Dr. Thorsten Latzel, bei der Vorstellung am vergangenen Donnerstag. „„Wir antworten konkret auf Fragen, die Menschen im Web stellen. Und damit unsere Antworten auch gefunden werden, nutzen wir konsequent die Mittel der Suchmaschinenoptimierung.“ Diese Auswertung von SEO-Kriterien (SEO = Search Engine Optimization) sorgte dafür, dass bereits zum Start ein breites Spektrum von Suchanfragen beantwortet wurden: von „Was feiern wir am Reformationstag“, „Wer war Jesus Christus“, „Wie betet man?“ oder „Was ziehe ich bei einer Taufe an“? Die übergeordneten Kategorien lauten dabei: Glauben und Beten, Feiern und Trauern, Hilfe und Helfen, Gemeinschaft und Familie, Menschen und Storys. In den Texten wird auch immer wieder auf Arbeitsfelder der EKiR verwiesen; konkrete Angebote vor Ort müssen sich die Interessierten jedoch selbst raussuchen.

Autorin, Lektorin, Redakteurin von Beruf. Im Fresh X-Netzwerk und an der CVJM-Hochschule. Mitarbeitende, Mitdenkende, Mitgestaltende in Kirche. Suchende, Sehnende, Scheiternde, Fragende, Findende, Fordernde im Privaten.